younion: Weiterer Erfolg für unsere Kolleg:innen im WIGEV!
EILMELDUNG: Aus der OTS-Presseaussendung des ÖGB
Sozialpartnerschaftliche Verhandlungen bringen einheitliches Dienstzeitmodell und Erhöhung der Chargenzulagen
Wien (OTS) -
Seit vielen Monaten wurde sozialpartnerschaftlich verhandelt – nun gibt es erste Ergebnisse vom versprochenen „Paket 2“ für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV).
Ab 1. Mai tritt ein einheitliches Dienstzeitmodell in Kraft. Es reduziert unter anderem die monatliche Sollarbeitszeit. Edgar Martin, Vorsitzender des Team Gesundheit in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Damit erhalten unsere Kolleginnen und Kollegen früher Mehr- und Überstunden. Für viele wird das auf dem Gehaltszettel deutlich spürbar. Es ist auf jeden Fall ein weiterer sozialpartnerschaftlicher Erfolg, der die Wertschätzung der Stadt gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigt. Um weiter über Arbeitszeit und notwendige Veränderungen diskutieren zu können wurde nun mit diesem Dienstzeitmodell eine einheitliche Grundlage geschaffen.“
Zusätzlich kommt eine Erhöhung der Chargenzulagen im Altsystem für Führungskräfte im Bereich der Pflege und der medizinisch-technisch-diagnostischen Gesundheitsberufe (inklusive Hebammen und Lehrer:innen). Edgar Martin: „Wir brauchen im Wiener Gesundheitssystem topmotivierte Führungskräfte, damit wir gemeinsam die Herausforderungen meistern. Der Wiener Gesundheitsverbund ist schon jetzt ein attraktiver Arbeitgeber, aber es gibt noch immer genug zu tun.“
Martin verweist in diesem Zusammenhang auf weitere geplante Verbesserungen, die laufend verhandelt werden – und die bereits erreichten Schritte durch das „Paket 1“. Es brachte unter anderem seit Februar 2024:
•80 Euro brutto pro Nachtdienst
•Mehr Geld für Dienste an Sonn- und Feiertagen
•130 Euro brutto fürs Einspringen
•Die Abschaffung von Minusstunden
Edgar Martin: „All das bewirkt ein deutliches Gehaltsplus, das uns im Bundesländervergleich wieder wettbewerbsfähig macht. Es soll ein klares Signal für neue Kolleginnen und Kollegen sein, dass es sich auch finanziell auszahlt, in so anspruchsvollen Berufen in Wien tätig zu sein.“
Auch auf Bundesebene hat das younion-Team Gesundheit gemeinsam mit der GÖD durch Beharrlichkeit einen Meilenstein erwirkt: die Aufnahme der Pflegeberufe in die Schwerarbeiterregelung. Edgar Martin: „Wir haben jahrelang für eine Bewusstseinsänderung in der Bundesregierung gekämpft. Nun haben wir erstmals die Zusage, dass die Pflege als Schwerarbeit anerkannt wird. Jetzt geht es um Details und natürlich auch darum, dass auch junge Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive haben. Darum müssen wir über eine Anerkennung der Ausbildungszeit reden, denn sonst sind 45 Dienstjahre nicht erreichbar. Für dienstältere Kolleginnen und Kollegen haben wir auf jeden Fall die größte Hürde aus dem Weg geräumt. Ab 1.1.2026 haben sie endlich eine faire Chance auf eine Schwerarbeiter:innen-Pension.“
Edgar Martin abschließend: „Wir werden mit gewerkschaftlicher Konsequenz auch mit der Stadt Wien weiterverhandeln. Dabei ist es gut ein Gegenüber haben, das die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen wertschätzt – und keine Sekunde an Privatisierungen denkt.“
Hier geht's zur Presseaussendung des ÖGB
Hier geht's zur Presseaussendung der Stadt Wien
Sicherheit und Solidarität für Sie als Mitglied!
Es zahlt sich aus, dabei zu sein.
Mitglied werden
Es gibt viele gute Gründe um Gewerkschaftsmitglied zu sein:
und vieles mehr …