Unser Erfolg – Engmaschige Begleitung und Soziale Abfederung bei Standortkonzentrierung
Wenn sich ein Unternehmen dazu entschließt, aufgrund demographischer Entwicklungen oder bestimmter Bedarfserhebungen, Standorte zu fusionieren und somit Teile zu schließen, beschäftigen wir uns Interessensvertretung ausschließlich mit den Belangen der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir beurteilen nicht die medizinisch, pflegerische, therapeutische oder wirtschaftliche Notwendigkeit. Wir beurteilen aber sehr wohl, ob die Maßnahme für die Belegschaft sozial verträglich ist, wie sich eine bevorstehende Standortkonzentrierung auf den Anfahrtsweg der MitarbeiterInnen, etwaige Nebengebühren, die seelische und körperliche Gesundheit, die Laufbahn bzw. aktuelle Position u.v.m. auswirkt.
Ob nun im Zuge der Schließung des Geriatrie Zentrums Wienerwald, des Kaiserin Elisabeth Spitals, des Geriatriezentrums Klosterneuburg oder des Geriatriezentrums St. Andrä, wir waren engmaschig bei den MitarbeiterInnen, führten unzählige Einzel- und Teamgespräche und konnten so individuelle Lösungen für alle Betroffenen finden. Dabei war stets Raum für die im Zuge der Schließungen zu Tage tretenden Emotionen (vergleichbar mit jenen in der Trauerphase nach dem Tod eines nahen Angehörigen), von Wut über Verleugnung und Trauer bis hin zur Akzeptanz. Wo es möglich war konnten wir Sozialpläne, Fahrkostenzuschüsse oder Individuallösungen in Bezug auf Arbeitszeit oder zukünftigem Arbeitsort ausverhandeln – bei weitem keine Selbstverständlichkeit sondern das Ergebnis zäher und harter Verhandlungen.
Durch unsere engmaschige Begleitung konnten wir auch bei akuten Problemstellungen umgehend reagieren. Dabei blieben wir unseren Grundsätze „MitarbeiterInnen folgen der Leistung“ und „Am Ende des Prozesses ist kein Posten verloren gegangen“ stets treu.
Einzig und alleine Versuche, wie zum Beispiel beim GZ St. Andrä die Region bzw. das Land Niederösterreich von einer Fortsetzung des Betriebes zu überzeugen, waren leider nicht erfolgreich.
